In Papua Neuguinea ist die Vielfalt der Ethnien noch präsent: gut zu entdecken in den entlegenen Regionen, wie im Hochland des Westens, oder beim Goroka Sing-Sing, dem Treffen von an die hundert Tanzgruppen aus ganz Papua Neuguinea, gekleidet in ihre traditionellen Trachten.
Die beiden Porträts stammen von einer Papua Neuguinea Reise im September 2018. Papua Neuguinea ist touristisch noch relativ wenig erschlossen und verlangt von den Reisenden Flexibilität: trotz Planung vorab muss man mit unvorhergesehenen Änderungen der Reiseroute rechnen.
In Papua Neuguinea ist die Vielfalt der Ethnien noch präsent: gut zu entdecken in den entlegenen Regionen, wie im Hochland des Westens, oder beim Goroka Sing-Sing, dem Treffen von an die hundert Tanzgruppen aus ganz Papua Neuguinea, gekleidet in ihre traditionellen Trachten.
Die beiden Porträts stammen von einer Papua Neuguinea Reise im September 2018. Papua Neuguinea ist touristisch noch relativ wenig erschlossen und verlangt von den Reisenden Flexibilität: trotz Planung vorab muss man mit unvorhergesehenen Änderungen der Reiseroute rechnen.
Mann vom Stamm der Kalam
Die Kalam aus dem unzugänglichen Hochland im Norden der Insel fallen durch ihre riesigen Hüte auf, die dicht an dicht mit Köpfen von leuchtend smaragdgrünen Käfern besetzt sind. Außerdem sind sie üppig mit Federn von Paradiesvögeln, Papageien oder Kakadus geschmückt. Als Nasenschmuck dienen ebenfalls Federn und Scheiben aus verschiedenen Materialien.
Das Foto stammt vom Goroka Sing-Sing, hier ist Fotografieren ein Muss! Als Tourist/-in erhält man einen VIP Pass, mit dem man direkt aufs Tanzgelände darf und sich frei unter den Tanzgruppen bewegen kann. Die Tanzenden posieren bereitwillig, sie sind stolz auf ihre Tracht, sie sehen das auch als Werbung für ihre Kultur. Für ausländische Besucher/-innen ist es die beste Gelegenheit, die Vielfalt der Trachten auf engstem Raum zu kennenzulernen, wobei der fantasievolle Einsatz von Naturmaterialien auffällt.
Mann vom Stamm der Huli
Die Huli leben im zentralen Hochland, das nur durch eine einzige Straße erschlossen ist. Wir übernachten in einer simplen Herberge in Hedemari, auf dem Areal des Hulidorfes. Dort erleben wir hautnah einige der Bräuche mit, die dieser Stamm noch praktiziert. Auch hier ist es leicht zu fotografieren, alle posieren bereitwillig für Porträts. Die Huli-Männer bemalen ihre Gesichter und Oberkörper mit bunten Farben (heutzutage synthetische Farben, früher natürliche Pflanzen- und Mineralfarben). Die Kopfbedeckung ist eine Perücke aus eignen Haaren, die sich jeder Bursch im Rahmen der Vorbereitung zur Initiation wachsen lässt. Sie ist mit Papageien- und Paradiesvogelfedern geschmückt, sowie mit Possumfellen*) und Muschelschalen besetzt.
Dieser Wächter bewacht eine Höhle mit den Knochen der Verstorbenen. Die Huli praktizieren Luftbestattung, der Körper verwest im Freien, die übriggebliebenen Knochen werden in die Höhle geworfen, sie dürfen nicht in ihrer Totenruhe gestört werden.
*) Possums sind kleine Beutelsäugetiere
Autorin: Rosmarie Weichinger-Ehn