Schubertmuseum

Das Schubert-Museum in Wien befindet sich im Geburtshaus des Komponisten. Das kleine, einstöckige Gebäude in der Nußdorfer Straße 54 ist eines der wenigen erhaltenen Vorstadthäuser jener Zeit und bietet einen authentischen Einblick in das Leben Schuberts und seiner Familie.

Das Haus wurde nicht nur zu Wohnzwecken genutzt, sondern beherbergte auch die von Franz Schuberts Vater betriebene Schule. Die Wohnung, in der Schubert 1797 als dreizehntes von 20 Kindern geboren wurde, bestand nur aus einer winzigen Küche und einem Zimmer. Allerdings waren bei der Geburt von Franz bereits acht der Kinder gestorben. Als Franz Schubert vier Jahre alt war, übersiedelte die Familie in eine nahegelegene größere Wohnung.

Bereits 1908 wurde das Haus von der Gemeinde Wien aufgekauft und in ein Schubert Museum umgewandelt. Nach Renovierungen, zuletzt 1987, wurde es Teil des Wien Museums.

Im ersten Stock des Museums wird das Leben und Wirken Franz Schuberts anhand von Dokumenten, Gemälden und Hörbeispielen dargestellt. Besucher können mehr über Schuberts Kindheit, seine Ausbildung und seinen musikalischen Werdegang erfahren. Auch sein enger Kreis von Freunden wird beleuchtet.

Klavier Ignaz Schuberts

Franz Schubert erhielt bereits früh seinen ersten Musikunterricht von seinem Vater und von seinem ältesten Bruder Ignaz, der ihn im Klavierspiel unterrichtete.
Trotz der vielen Klaviersonaten und Liedbegleitungen, die Schubert schrieb, dürfte er nie ein eigenes Klavier besessen haben. Er hatte aber Zugang zu anderen Klavieren. Eines davon, ein Fortepiano von Benignus Seidner, das im Besitz seines Bruders Ignaz war, ist im Museum ausgestellt.

Adresse: Nußdorferstraße 54, 1090 Wien

Öffnungszeiten: https://www.wienmuseum.at/schubert_geburtshaus