Ehemaliges Niederösterreichisches Landhaus.
Das ehemalige Lichtensteinsche Freihaus wurde 1513 von den Niederösterreichischen Landständen erworben und mit der Zeit immer mehr erweitert und umgebaut. So finden sich im Gebäude Teile mit unterschiedlichen Stilrichtungen – von Gotik, Renaissance über Barock bis zu Klassizismus. Erst um circa 1840 bekam das Gebäude die heutige klassizistische Fassade. Dies gilt auch für den großen Innenhof.
Hier versammelten sich die Stände des Erzherzogtums Österreich unter der Enns, später tagte hier der Niederösterreichische Landtag.
Am 30. Oktober 1918 wurde hier von der Provisorischen Nationalversammlung der Staat Deutschösterreich (später „Republik Österreich“) gegründet.
Nachdem 1986 St. Pölten die neue niederösterreichische Landeshauptstadt geworden war, übersiedelte der Landtag 1997 nach St. Pölten.
Erst 2005 wurde das Niederösterreichische Landhaus in „Palais Niederösterreich“ umbenannt. Es gehört noch immer dem Land Niederösterreich und wird für repräsentative Aufgaben des Landes in der Bundeshauptstadt genutzt.
Die Prunkräume im ersten Stock können auch als Eventlocation gemietet werden.
Innenhof
Im Norden schließt eine halbrunde Loggia den Hof ab, an der Seitenwand ist der Isterbrunnen (aufgestellt 1846) zu betrachten. Er stellt eine liegende Flussgottheit dar. „Ister“ ist die antike Bezeichnung für den Unterlauf der Donau (vom Eisernen Tor bis ins Donaudelta).
Adresse: Herrengasse 13, 1010 Wien
Der Innenhof ist frei zugänglich.