Die Mechitaristen sind ein katholischer Orden, der im 18. Jahrhundert in Venedig gegründet wurde. 1805 erfolgte die Übersiedlung nach Wien. Das Ordensziel ist es, die armenische Sprache, Kultur und Religion zu bewahren und zu fördern. Die Mechitaristen sind ein Zweig des Benediktinerordens.
Die Kirche, ursprünglich als Teil eines Kapuzinerklosters, wurde im 18. Jahrhundert nach den Plänen des bekannten Architekten Kornhäusel neu gebaut
Das Innere der Mechitaristenkirche ist eine wahre Schatzkammer armenischer Kunst und religiöser Symbolik. Die Wandmalereien, Ikonen und Altäre zeugen von der reichen künstlerischen Tradition der Armenier. Die Ausstattung ist geprägt von einer Mischung aus byzantinischen und westlichen Einflüssen.
Bibliothek
Die Bibliothek ist von besonderer Bedeutung: Sie beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen armenischer Literatur weltweit (über 160.000 Bände). Sie umfasst zahlreiche Manuskripte, Inkunabeln und Drucke, mehr als in Armenien selbst gelagert sind.
Im Zusammenhang mit der Kirche gibt es auch ein Museum, das einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Armenier bietet. Hier werden sakrale Kunstwerke, liturgische Gegenstände und historische Dokumente ausgestellt.
Nebenbei wird von den Patres auch ein Kräuterlikör hergestellt und vertrieben.
Zur Vollständigkeit sei erwähnt, dass in Armenien selbst die Armenische Apostolische Kirche überwiegt. Sie wurde 314 eingeführt und ist damit die älteste eigenständige Staatsreligion der Welt.
Adresse: Mechitaristengasse 4, 1070 Wien
Siehe auch: https://mechitharisten.org/de/
Führungen nach Voranmeldung möglich