Am 11. Oktober um 14:00 Uhr war es dann soweit. Nach langer Vorfreude begann die Führung durch die Ausstellung. La Gacilly in Baden durch den Kurator Lois Lammerhuber. Wie wohl von vielen erwartet, war es eine wirklich sehr spezielle Führung. Lois Lammerhuber beeindruckte durch das Hintergrundwissen und die Intention der Auswahl hat uns alles sehr beeindruckt. Einige Stellschrauben des Welt.Natur.Erbes wurden sehr plastisch verdeutlicht und führten bei uns zu einem noch größeren Verständnis und Bewunderung für die Arbeit der 30 ausgestellten FotografInnen.
Überrascht hat uns auch die Tragweite der Ausstellung. So wurden wir informiert, das reges Interesse internationaler Fernsehteams und Redakteure an dieser Ausstellung besteht. Es ist ja schon was Einzigartiges ca. 1500 Bilder in dieser Dimension (bis zu 200 m2) und Dichte an einem Ort erleben zu können.
„Wir alle brauchen Eden als Horizont“, schreibt Cyril Drouhet in seinem Essay des Festivalkatalogs. „Es gab eine Zeit, in der wir einen Regenbogen im Kopf hatten: Wir glaubten an die Zukunft, an den Fortschritt, unsere Träume waren voll Utopien. Im dritten Jahrtausend hat sich diese Farbe in ein Grau verwandelt. Aber das Leben braucht strahlende Farbtöne wie in der Fotografie, um die Welt wieder zu verzaubern. Das ist die Herausforderung der kommenden Jahre und die Herausforderung unseres Festivals.“
In bewährter Weise fand der Ausklang mit Diskussionen im Doblhoff Café statt.
Walter Dickmanns