Die Kirche am Schöpfwerk ist ein markantes Beispiel moderner Kirchenarchitektur in Wien. Errichtet wurde sie zwischen 1979 und 1981 nach den Plänen von Viktor Hufnagl, der auch die umliegende Wohnanlage entwarf. Ursprünglich katholisch, wurde sie 2022 wegen der Abnahme der Katholiken und Zunahme der orthodoxen Christen im Pfarrbezirk der Serbisch-Orthodoxen Kirche übergeben.
Die Kirche befindet sich am Südhang des Wienerbergs und ist Teil einer städtischen Großwohnhausanlage. Ihre besondere Lage bedingt eine zweigeschossige Bauweise: Im unteren Geschoss befindet sich die Pfarrkanzlei und Pfarrgemeinschaftseinrichtungen, während der eigentliche Kirchenraum sich im oberen Geschoss befindet.
Die Kirche setzt sich aus kubischen Elementen zusammen und ist als Stufenpyramide konzipiert. Die Fassade ist schlicht gestaltet und betont die vertikale Ausrichtung des Gebäudes. Der weithin sichtbaren Glockenturm ist eine Besonderheit – er trägt keine Glocken, diese haben Anrainer nicht gewünscht.
Innenausstattung
Der Kirchenraum ist hell und lichtdurchflutet. Große Fensterflächen lassen viel Tageslicht einfallen und schaffen eine offene Atmosphäre. Die Innenausstattung ist modern und zurückhaltend gestaltet. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Altarinsel und die Taufkapelle. Der weiße Innenraum wird durch grün-goldene Keramikfliesen gegliedert, er erinnert an den Jugendstil.
Adresse: Lichtensterngasse 4, 1120 Wien
Täglich geöffnet.
Siehe auch: https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/102240.html