Karmelitenkirche Döbling

Die Geschichte und Details zum Kloster kann man aus dem Link zu Wikipedia entnehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Karmelitenkloster_Döbling

Bruder Stephan Josef führte uns durch die Kirche.
Das Wort „Unbeschuht“ steht für Armut, Demut, Askese und für die Erneuerung der katholischen Kirche.

Nachdem wir ausgiebig die Möglichkeit für Fotoaufnahmen genutzt haben, ging es ins Café Cottage, wo wir einen Tisch im freien reserviert haben.

Die Galerie zeigt Eindrücke aus der Klosterkirche, die um 1900 vom Architekten R. Jordan erbaut worden ist. Die Kirche ist im Stil einer neoromanischen Basilika angelegt, die Wandmalereien (größtenteils von J. Kastner) sind im Stil der Nazarener Malschule, es gibt aber auch einige Jugendstilwerke (wie z.B. zwei Seitenaltäre).
In der ehemaligen Sakristei wurde die Wochentagskapelle für die täglichen Chorgebete der Karmeliten eingerichtet.
Die Skulpturen sind mehrheitlich von L. Schadler, darunter sticht die prächtige Kanzel hervor.
Die Karmeliten gehen auf das 13. Jahrhundert zurück, auf Eremiten auf dem Berg Karmel in Palästina. Im Laufe der Jahrhunderte verlor sich die kontemplative, der Armut verpflichtete Lebensweise des urprünglichen Ordens – Reformen durch Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz führten im 16. Jahrhundert aber zur Rückkehr zum Gründungsideal. Der reformierte Orden nannte sich die „Unbeschuhten“ Karmeliten.

Die Heilige Familie (Jesus, Maria und Josef) wird von den Karmeliten besonders hochgeschätzt, daher auch der Wandmalereizyklus an den Seitenwänden des Hauptschiffs.
Ein Gnadenbild Mariens („mit dem geneigten Haupt“, 16. Jahrhundert), wird als schutzspendend angesehen. Es wurde von Pater Domenicus aus Rom nach Mitteleuropa gebracht.
Das „Prager Jesuskind“ ist eine Kopie des Prager Jesuleins aus der Karmelitenkirche in Prag.
Das hölzerne Riesenkruzifix (7,5m hoch) von J. Pfaffenbichler ist vermutlich das größte Holzkruzifix Österreichs.

Text: Franz Svoboda / Rosmarie Weichinger-Ehn