Kämpfende Antilopen

Wer in den Süden Afrikas fährt und gerne fotografiert, kommt um die dortigen Natur- und Nationalparks nicht herum. In Namibia ist der Etosha-Nationalpark besonders bekannt. Dort kann man neben vielen anderen Wildtieren auch die unterschiedlichsten Antilopen sehen. Diese Paarhufer leben meist in größeren Herden und komplexen Sozialgefügen. Die Rangordnung unter den Männchen wird in Dominanzkämpfen ausgetragen, der Sieger herrscht dann über ein gewisses Territorium. Männliche Jungtiere üben spielerisch dieses Verhalten ein.

Oberes Bild:

Springböcke gehören mit bis zu 90 cm Schulterhöhe zu den mittelgroßen Antilopen. Ihren Namen haben sie von ihrer Verhaltensweise, wenn sie erschreckt werden: sie springen mit steifen Beinen senkrecht in die Höhe und können damit aus dem Stand eine Höhe von 3,5 m erreichen. Außerdem zählen sie zu den schnellsten Säugetieren und können schon nach 2 Sekunden über 60 km/h erreichen. Bei diesen beiden Tieren dürfte es sich um einen spielerischen Kampf von Jungtieren gehandelt haben.

Unteres Bild:

Bei Kuhantilopen tragen beide Geschlechter hakenartig geformte Hörner. Sie sind mit einer Schulterhöhe von 130 cm wesentlich größer und können 120 kg (Weibchen) bzw. 180 kg (Männchen) schwer werden. Sie leben oft in kleinen Herden von 10 – 20 Tieren. Bei Gefahr können sie unmittelbar von Schritt in den energiesparenden Kanter-Galopp wechseln und eine Geschwindigkeit von 70 km/h erreichen. Die fotografierten Tiere kämpften über einen recht langen Zeitraum, also hieß es: Kamera scharfstellen und die Serienbildfunktion nützen.

Autor: Reinhard Bayer