Das Beethovenmuseum im 19. Bezirk Wiens ist eine Gedenkstätte, die an die Zeit erinnert, als Ludwig van Beethoven 1802 einige Monate in Heiligenstadt verbrachte, um die nahegelegenen Mineralquellen gegen seine gastritischen Beschwerden und seine zunehmende Taubheit aufzusuchen. Hier schrieb er sein erschütterndes „Heiligenstädter Testament“. Es handelt sich dabei um einen nie abgeschickten Brief an seine Brüder, der seine tiefe Verzweiflung über seine unheilbare Taubheit wiedergibt.
Die Ausstellungsräume in Beethovens ehemaligem Wohnhaus bieten einen authentischen Einblick in seine Lebensumstände. Auch der idyllische Innenhof und der Garten sind Teil des Museums. Das Haus stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und wurde später öfters an- und umgebaut.
Ein Ausstellungsraum nimmt Bezug auf Beethovens häufige Umzüge, es werden die damaligen Transportmittel und Gepäckstücke gezeigt, unter anderem ein transportfertig verpacktes Klavier.
In seinen 35 Wiener Jahren soll er über 60 mal umgezogen sein. Was teilweise auch damaligen Gepflogenheiten entsprach, da die Mietverträge oft befristet waren – monatsweise, viertel- oder halbjährlich. Für Beethoven waren auch die Suche nach ruhigen Wohnungen, die Nähe seiner sozialen Kontakte, finanziell günstigere Wohnungen oder Kuraufenthalte ausschlaggebend für seine häufigen Umzüge.
Adresse: Probusgasse 6, 1190 Wien
Siehe auch https://www.wienmuseum.at/beethoven_museum